Die Thyssens zählen zu den bedeutendsten Kunstsammlern des 20. Jahrhunderts. Über drei
Generationen trugen sie umfangreiche teils weltweit ausstrahlende Kunstkollektionen zusammen.
Das Buch rekonstruiert die Entwicklung des internationalen Kunstmarktes im 20. Jahrhundert und
analysiert vor diesem Hintergrund die Sammeltätigkeit der Thyssens. Es fragt danach wie sich
die Thyssens in die Kunstwelt integrierten wie sie ihre Kunstkäufe organisierten und was sie
zum Sammeln motivierte. Die Studie zeigt dass Kunstwerke weit mehr als nur ästhetische
Bedürfnisse befriedigten. Sie waren auch ein Mittel zur Geldanlage Repräsentation und sozialen
Distinktion. Die Thyssens nutzten ihre Kunstsammlungen zudem um Steuerforderungen zu mindern
eine gewünschte Staatsbürgerschaft zu erlangen und exklusive Kontakte zu knüpfen. Nicht zuletzt
dienten ihre Kollektionen der familialen Dynastiebildung.