ab Klasse 10 Das 1784 uraufgeführte Drama Schillers zählt zu einem der populärsten Stücke auf
deutschen Bühnen und in der Schule. Aus guten Gründen: Die Kabalen bzw. Intrigen um die junge
bürgerliche Luise Miller und den adeligen Ferdinand von Walter sind heute noch spannend zu
lesen und zu spielen. Sie sind deshalb sehr dafür geeignet um mit den Schülerinnen und
Schülern kurzweilig die Merkmale des klassischen aristotelischen Dramas sowie des Bürgerlichen
Trauerspiels zu erarbeiten und ihnen die Epochen der Aufklärung und des Sturm und Drangs nahe
zu bringen. Der moderne Konflikt zwischen den eigenen Interessen und Wünschen und den
Anforderungen und Zwängen der (Stände-)Gesellschaft ist auf anderer Ebene auch für die
Schülerinnen und Schüler heute weiter aktuell und schließlich zählt der Liebestod nicht nur bei
Romeo und Julia zu den wirkungsmächtigen Motiven der Weltliteratur. Mit Kabale und Liebe
erschließen sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur ein bedeutendes Drama der beginnenden
Moderne sondern auch zwei ewiggültige Themen der Menschheit: individuelle Freiheit und Liebe.