Was kann als gelungene Integration verstanden werden? Und welche ethischen und rechtlichen
Fragen sind damit verbunden? Ohne Zweifel ist die Immigration nur der erste Schritt eines
längeren Prozesses an dessen Ende nach der allgemeinen Vorstellung im Idealfall eine gelungene
Integration in die neue Gesellschaft steht. Diesem politisch formulierten Ziel stimmen weite
Teile der Bevölkerung zu. Der Begriff der (gelungenen) Integration ist somit normativ
aufgeladen und legt bestimmte zu erreichende Ziele die auf Wertvorstellungen und Überzeugungen
basieren nahe. Im Detail sind jedoch viele Fragen umstritten. Die Autorinnen und Autoren
tragen sowohl ethische als auch rechtliche Perspektiven aus Belgien Deutschland Österreich
und der Schweiz zur Klärung des gesetzlich verankerten Integrationsbegriffes bei. Sie
hinterfragen die Ziele der Integration und beleuchten Akteure sowie gewählte Mittel kritisch.