Fragen der Institutionalisierung und des Wandels von Herrschaft zählen zu zentralen Anliegen
historischer Forschung sowie der Rechts- und Verfassungsgeschichte. Die Überlieferung gestattet
es unterschiedliche Ausprägungen der Organisation menschlicher Gemeinschaften bis in
hellenistische Zeit zurückzuverfolgen. Vor diesem Hintergrund befassen sich die Beiträge des
Bandes exemplarisch mit Regelungsmechanismen. Der Achäische Bund wird ebenso thematisiert wie
die Entstehung der Isonomie und der attische Seebund. Gefragt wird nach der Sicht auf die
Tyrannis bei Aristoteles nach entsprechenden Formen der Erinnerung nach Regelungen zur
Konfliktregulierung sowie nach politischen Zentren des bundesstaatlichen Gemeinwesens im
antiken Griechenland. In einem Exkurs erfolgt ein Sprung ins Mittelalter um die
Herrschaftsstrukturen in karolingischer und ottonischer Zeit zu vergleichen. Die Beiträge
nehmen damit zugleich Bezug auf Fragen zwischenstaatlicher Beziehungen in der Antike einem der
zentralen Forschungsinteressen von Martin Dreher dem langjährigen Inhaber des Lehrstuhls für
Alte Geschichte an der Otto-von-Guericke-Universität dem der Band gewidmet ist.