Die Matrikeln einer Universität die Verzeichnisse der an ihr eingeschriebenen Studierenden
gehören zu den am weitesten zurückreichenden seriellen Quellen der Hochschulgeschichte. Sie
sind unverzichtbare Grundlage für die Geschichte der jeweiligen Institution sowie für
personengeschichtliche Forschungen zu den Studierenden in historischen soziologischen und
familienkundlichen Zusammenhängen. Parallel zu ihrem wissenschaftlichen Wert haben
Universitätsmatrikeln eine lange Editionstradition die oftmals bis ins 19. Jahrhundert
zurückreicht und seit vergleichsweise kurzer Zeit fast ausschließlich im Digitalen fortgeführt
wird. Dieser Band entstand anlässlich der Online-Edition der Hamburger
Universitätsmatrikel. Er stellt das Hamburger Matrikelportal vor behandelt Aspekte der
(digitalen) Quellenkunde bietet ein erstes Beispiel für die wissenschaftliche Auswertung der
Hamburger Matrikelkarten und wirft mit Rostock Kiel und Braunschweig einen vergleichenden
Blick auf die Matrikelüberlieferung und -edition anderer Hochschulen im regionalen Kontext
Norddeutschlands.