Seit es Menschen gibt gibt es den Mythos von der einen einzigen großen Liebe von dem
Zustand in dem alles Freude und Schmerz aufgehoben ist in einer Harmonie die ertragen kann
was immer ihr widerfährt. Aber seit es Menschen gibt gibt es auch den Zweifel an jenem Mythos
den Unglauben die Skepsis der große Traum könnte eines Tages wahr werden. Dennoch: er ist
virulent. Und beseelt von ihm ist die junge Protagonistin dieses Buchs Schauspielerin in
Hamburg eine die auf der Bühne spielt was ihr durch den Kopf geht und auf den Straßen
erkennt daß das Leben meistens anders ist: kein Theater jedenfalls. Aber wo immer sie sich
aufhält wartet sie auf das eine den Einen auf das was ihr fehlt. Unablässig denkt sie: Es
gibt doch auch die zwei die sich so lieben daß sie von Anfang bis Ende auf des anderen Seite
gehen. Und sieht alles was ihr begegnet im Lichte dieser Vision die sie zur Fremden macht
für die anderen - und doch auch zur Vertrauten weil es niemanden gibt dem ihre Vision fremd
ist.