Tosende Palmen ein Rascheln im Sellerie ein Tiger verschwindet in der Ferne detoniert eine
Atombombe und das Bewusstsein beginnt rückwärts zu laufen. Es gehört einer Fernsehmoderatorin
die aufgrund wiederholten Fehlverhaltens auf eine einsame Insel verbannt wurde ausgestattet
nach eigener Wahl mit Messer Schleifstein und Meyers Konversations-Lexikon. Doch sie ist nicht
allein. Hier sind schon fünfundzwanzig Matrosen die in den Jahren seit ihrem Schiffbruch eine
beachtliche kleine Parallelgesellschaft aufgebaut haben sie heißt Hegelland. Ursprünglich
Quäker hängen sie jetzt der selbsterfundenen Schraubenreligion an und unterhalten in
arbeitsamer Kulturleistung drei Pressen von kontinuierlich steigender Druckqualität. Was wird
nun angesichts der ersten Frau passieren und was wenn mehr kommen? In 399
Neo-Spenser-Strophen schildert Ann Cotten die Turbulenzen die nach einer weiblichen
Flüchtlingswelle aus dem Internet in Hegelland entstehen. Die verschuldeten
Prothesenträgerinnen werden unwillentlich zum Katalysator einer schon lange schwelenden
Konterrevolution. Mithilfe von Reimen Anspielungen synästhetischen Zwängen und großer
Anschaulichkeit wird dieser luzide Alptraum auch in Ihr Bewusstsein gehämmert.