In diesem Buch sind Volker Brauns Einmischungen in die rohe Geschichte am Jahrtausendende in
Form von Äußerungen gesammelt. Diese reichen von der Flugschrift zur 'Wende' die nun Umbruch
heißt bis zum Brief an den toten Diderot über die Räumung seines philosophischen Quartier für
die beliebige hoffnungslose neue Einrichtung der Welt. Gelassen und analytisch scharf richtet
der Dichter seinen Blick auf die Realität im größer gewordenen beschränkteren Deutschland und
probiert was oft zum Schlagwort verkommt: global zu denken. Er spricht von der Macht des
Elends und vom Elend der Macht. Die Voraussetzungen des eigenen Denkens in Frage zu stellen
ist seine ernsthafte heitere Arbeit.