Mit überraschender Intensität wird in der Bundesrepublik die Debatte um die neuen Möglichkeiten
der Gentechnologie und der Reproduktionsmedizin geführt. Man spricht von einer Revolution - mit
der Erfindung des Feuers vergleichbar. Im umkämpften Zentrum der Auseinandersetzung stehen
verbrauchende Embryonenforschung und Präimplantationsdiagnostik. Dabei verlaufen die Linien
quer zu den weltanschaulichen und politischen Positionen. Biopolitik lichtet die Fülle der
vorgebrachten Argumente und dokumentiert zentrale Beiträge der Diskussion. Klar treten die
politischen rechtlichen und philosophischen Aspekte der aktuellen Auseinandersetzung hervor.Im
Streit um das ethische Selbstverständnis der Gattung um Autonomie und Selbstbeschränkung
äußern sich hier u. a.: Elisabeth Beck-Gernsheim Ernst Benda Ernst-Wolfgang Böckenförde
Andrea Fischer Wolfgang Frühwald Herta Däubler-Gmelin Horst Dreier Otfried Höffe Wolfram
Höfling Hubert Markl Reinhard Merkel Michael Naumann Margot von Renesse Gerd Roellecke
Frank Schirrmacher Gerhard Schröder Robert Spaemann Ernst-Ludwig Winnacker.