Daß die Geisteswissenschaften systematisch blind sind gegenüber jenen Schichten kultureller
Welten die nicht zur Dimension von Sinn und Bedeutung gehören und durch Interpretation zu
erschließen sind macht den Ausgangspunkt und die polemische Spitze dieses Buches aus. Was der
Hermeneutik entgeht sind Phänomene der Präsenz: »Dinge der Welt« setzen zu können. In diesem
Sinn werden philosophische Begriffe entworfen und diskutiert die über eine Rückwendung zu
Phänomenen der Präsenz unser Verhältnis zur ästhetischen Erfahrung und zum Lernen neu bestimmen
sollen und in einer Alltagswelt die Jean-François Lyotard einmal als im Status »allgemeiner
Mobilmachung« befindlich beschrieben hat vielleicht dem Wunsch nach Momenten der Gelassenheit
Raum schaffen.