Wer zum erstenmal nach Minsk kommt ist irritiert und überwältigt von den riesigen Boulevards
den endlosen Parks mitten im Zentrum den vielen mit sonderbarem Dekor reich verzierten
Palästen.Von den Sowjets als ideale Stadt als Verwirklichung der kommunistischen Utopie
entworfen hat Minsk sich in einen Raum des Absurden verwandelt: architektonisches Monument
einer Stadt des Glücks und Ausdruck der Unmöglichkeit es zu erlangen. Hier findet der Kampf um
die Zukunft statt die Demokratie drängt hinein die die Errichtung einer idealen Stadt schon
immer torpediert hat. Der weißrussische Künstler Architekt und Publizist Artur Klinau
porträtiert die »Sonnenstadt der Träume« erzählt vom Widerstand gegen die Diktatur
Lukaschenkos und konstatiert das Verschwinden Europas in der Dämmerzone Weißrussland.Artur
Klina geboren 1965 ist Herausgeber des einzigen Magazins für zeitgenössische Kunst in
Weißrussland pARTisan. Er lebt in Minsk.