Intuitiv heftet man Freunden oder Kollegen schnell den semantischen Orden »hochintelligent« ans
Revers Intelligenz gilt neben Flexibilität und Teamfähigkeit als Kardinaltugend der Gegenwart.
Wenn der subjektiv plausible Befund jedoch objektiviert werden soll stößt man auf seltsame
geometrische Figuren Zahlenreihen und Listen mit Tieren von denen eines angeblich nicht zu
den anderen paßt. In seinem Essay setzt sich Hans Magnus Enzensberger mit der Geschichte und
den Tücken der Verfahren auseinander mit denen Psychologen seit dem Beginn des 20.
Jahrhunderts an der Vermessung der Intelligenz arbeiten. Er kommt zu dem Ergebnis: »Wir sind
eben nicht intelligent genug um zu wissen was intelligent ist.«