Wenn Juristen wie Smend Heller oder Carl Schmitt über den Staat nachdachten entwarfen sie
dabei auch Modelle der Gesellschaft. Die Protagonisten dieser heroischen Phase der
Staatstheorie bestimmen bis heute die Debatte ausgerechnet Schmitt inspiriert nun Vertreter
der radikalen Linken. In seinem Essay zeichnet Christoph Möllers die Geschichte dieser
Disziplin in der Bundesrepublik nach. Er zeigt daß man die Entwicklung dieser Disziplin nur
verstehen kann wenn man gesellschaftliche Prozesse im Blick behält. Dies gilt insbesondere in
einer Zeit in der sich unsere Vorstellungen von Souveränität angesichts von Globalisierung und
Europäisierung radikal verändern.