Vom Universitätsbetrieb angeödet beschließt Mitja seinen vertrauten Alltag zu verlassen und
aufs Dorf zu ziehen. Der junge Historiker nimmt den Kleinbus in die Provinz steigt in einem
Kaff mit gogoleskem Namen aus und quartiert sich bei einem steinalten Ehepaar ein. Angst und
Mißtrauen schlagen ihm entgegen: Die Dorfbewohner halten ihn für einen Abgesandten der Behörde
die seit längerem damit droht die Schule zu schließen. Mitja dagegen fürchtet sich vor den
Irren die in einer therapeutischen Kommune am Ortsrand leben und denen er nicht aus dem Weg
gehen kann. Sein Projekt das wahre Leben zu suchen entwickelt sich zu einem Abenteuer mit
dramatischem Ausgang. Nach ihrem erfolgreichen Debüt Endstation Rußland (2010) legt die junge
Autorin erneut einen Roman vor der die widersprüchliche russische Realität facettenreich
einfängt (NZZ).