Seit fast 40 Jahren arbeitet Oswald Wiener an einer denkpsychologischen Theorie der
menschlichen Intelligenz. Als empirische Grundlage dient ihm dabei die Methode der
Selbstbeobachtung die entgegen dem behavioristischen Verdikt gestützt auf einen
operationalen Strukturbegriff reproduzier- und validierbare Beobachtungen ermöglicht. Im
letzten Jahrzehnt hat sich um Wiener eine Arbeitsgruppe gebildet deren aktuellen
Diskussionstand dieses Buch anhand einschlägiger (Selbst-)Versuche dokumentiert. Nach einer
historischen Einleitung und einem Aufsatz zu den elementaren Tatsachen der Selbstbeobachtung
eröffnet sich hier ein Feld das gerade in Zeiten des Scheiterns statistischer
Allmachtsphantasien in den Sozialwissenschaften besonderes Interesse verdient.