Im Oktober 2017 jährt sich die Russische Revolution zum 100. Mal. Anlass genug die Ereignisse
von 1917 durch das Prisma 1968 zu betrachten und beide Revolutionen in ein Verhältnis
wechselseitiger Kritik zu bringen. Während 1917 auf den Staat fokussierte zielte 1968 auf das
Individuum. In Zukunft müsste es darum gehen die »Beziehungsweisen« zwischen den Menschen in
den Blick zu nehmen. Das Buch analysiert die revolutionären Geschlechterverhältnisse als
Verhältnisse die zwischen Privatheit und Öffentlichkeit »Nahbeziehungen« und
»Fernbeziehungen« geknüpft sind - das Geschlecht der Revolution. So tritt ein Begehren zutage
das nach wie vor seiner Realisierung harrt: das Begehren nach gesellschaftlichen
Beziehungsweisen der Solidarität.