Konventionen zertrümmern Wahrnehmung revolutionieren Neues imaginieren - das war der Geist
der radikalen Moderne. Bert Brecht sprach vom großen Beginnergefühl. Heute scheint jeder
utopische Optimismus verflogen - ist es damit ein für alle Mal vorbei? »Keineswegs!« hält
Robert Misik solchen Abgesängen entgegen. Er unternimmt einen Parforceritt durch 200 Jahre
linke Kunst: von Heinrich Heine bis Elfriede Jelinek von Patti Smith bis Soap & Skin vom
Bauhaus bis zum Gemeindebau. Das Aufbegehren gegen das Überholte und die Revolutionierung der
Stile sind auch heute die große Aufgabe der Kunst genauso wie Exzess und Intensität. »Ändere
die Welt sie braucht es« sagt Misik mit dem alten BB. Er skizziert ein ästhetisches Programm
jenseits von Kommerz Entertainment und dem ewig schon Dagewesenen.