2004 erschien das Glossar der Gegenwart . Insgesamt 44 Einträge untersuchten so die
Herausgeber:innen damals 'Konzepte von ¿mittlerer Reichweite¿ aber hoher strategischer
Funktion die in den aktuellen Debatten eine Schlüsselstellung einnehmen'. Zwanzig Jahre
später nach der Weltfinanzkrise und im Zeichen des Aufstiegs rechtspopulistischer Parteien
sowie der inzwischen deutlich spürbaren Auswirkungen des Klimawandels ist es Zeit für ein
Update. Die Zeitgenoss:innen von heute erkennen sich in neuen Leitbegriffen wieder:
'Disruption' an die Stelle von 'Normalität' 'das Planetare' löst 'Globalisierung' ab
'Resilienz' ersetzt 'Prävention'. Andere Begriffe wie 'Dekolonisierung' oder 'postfaktisch'
haben keine Entsprechung im Vorläuferband. Die für die 2.0-Version des Glossars verfassten
Beiträge sind Sonden zur Ermittlung des Selbstverständnisses unserer Gegenwart.