Zwölf Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg fährt Norman Corinth zu einem Kongreß in das zerstörte
Dresden. Begegnungen und Auseinandersetzungen stürzen den Amerikaner der als Mitglied einer
Bomberbesatzung an dem schicksalhaften Angriff auf Dresden beteiligt war in Verwirrung. Noch
einmal erlebt Corinth Anflug und Abschuß des Bombers - bis sich die Krise in einem Heilschlaf
löst. Mit diesem Prosadrama einer vorübergehenden heilsamen Selbstentfremdung ist Harry
Mulisch (geboren 1927) bereit 1959 ein Kriegsbruch gelungen das die Schuldaufrechnung der
ehemaligen Kriegsgegner furchtlos beiseite räumt um eine Begegnung mit den Leiden und
Schmerzen des Kriegs zu ermöglichen.