Wenn es so wäre wie die eingebildete Klugheit meint stolz dass man sie nicht betrügen könne:
man solle nur glauben was man mit seinen leiblichen Augen sehen könne: dann sollte man vor
allen Dingen aufhören an die Liebe zu glauben. Und wenn man das täte und täte es aus Furcht
betrogen zu werden wäre man dann nicht betrogen? Sich selbst um die Liebe betrügen ist das
Furchtbarste ist ein ewiger Verlust. Ein einsiedlerischer alter Freiherr auf einer winzigen
holländischen Insel von dem eine merkwürdige Strenge und Kraft ausgehen zitiert seinem
Besucher aus Kierkegaard. Meint er damit sich selbst sein eigenes abenteuerliches Leben das
dieser Roman uns zu erzählen beginnt? Carel wächst als Waise in der Obhut des Onkels der ihm
die Insel vererben wird auf. Dem Offiziersanwärter gelingt es das ihn beherrschende Gefühl
der Nichtzugehörigkeit zum Leben zu verbergen. Spielschulden eines Freundes für den er bürgt
führen in die Katastrophe. Carel muss aus dem Off izierskorps ausscheiden und schifft sich als
Soldat nach Surabaya ein. Wenig später bricht der Roman mit dem sich Wolfgang Koeppen
(1906-1996) zwischen 1937 und 1939 im holländischen Exil beschäftigte ab. Bereits das Fragment
besticht mit der Figur Carels dieses welterfahren-weltabgewandten Außenseiters.