»Kito Lorenc erzählt die sorbische Geschichte in seinen Gedichten wo das spezielle
Geschichtswissen übergegangen ist in etwas Universelles die Ahnung. Und diese Ahnung geht
gedichtweise das heißt: Weise des Gedichts wiederum über ins Bild in die Bilder in den
Klang in die Klänge und wird so Gegenwart anders als die Vergegenwärtigungen selbst der
lebendigsten Geschichtsschreiber. Was anders? Wie anders? Keine Antwort keine Erklärung. Die
wird auch gar nicht gebraucht oder bewahre benötigt vor mit oder nachsolchart Gedichten.
Diese sind schlicht und einfach etwas anderes so wie es in den Erzählungen Adalbert Stifters
[ ] jedes Mal schlicht und einfach ohne Kommentar ohne Wenn und Aber heißt: 'Das ist (das
war das wird) etwas anderes.'« Peter Handke