»Gedichte kennen kein Fragezeichen« wird kühn behauptet in diesem Zyklus der seine Anfänge in
einer Dezembernacht hat. Cees Nooteboom ist zu dieser Zeit auf Schiermonnikoog der Insel der
grauen Mönche. Und so entstehen 33 Gedichte von strenger Form und großer Leichtigkeit Bilder
Trugbilder Traumbilder einer Wirklichkeit: Phaidros und Sokrates auf dem Dünenpfad sechs
Engel bei Windstärke zehn ein Marder der nachdenklich in der Felswand sitzt. Mit Sokrates
kehren die Gedichte schließlich doch zu einem Fragezeichen zurück zur großen Frage der
menschlichen Existenz: Woher denn und wohin? Im neuen Gedichtband des großen niederländischen
Autors Cees Nooteboom stehen sich Wort und Bild gegenüber. Eigens für diese Ausgabe legt
Matthias Weischer Zeichnungen und Aquarelle vor die auf die Gedichte antworten mit ihnen
spielen sie spiegeln: Der Dichter und der Maler komponieren ein Gesamtkunstwerk.