Ingeborg Bachmanns Ruhm ist groß. Als ihr Roman Malina 1971 erschien sprach die Kritik von
einem »radikal unzeitgemäßen märchenhaften eigensinnigen elitären ja sogar amüsanten und
vornehm verschlossenen Buch« von einem »rätselhaften Liebesroman « »über die unendlichen
Möglichkeiten der Seele« »einem Zeugnis für die Obdachlosigkeit des Gefühls selbst in der
Liebe«. Malina ist wohl die denkbar ungewöhnlichste Dreiecksgeschichte: zwei der Beteiligten
sind in Wahrheit eine Person 'sind eins' und doch ist jede Person 'doppelt'. Das Buch handelt
von nichts anderem als von Liebe es zeigt die Einsamkeit dessen der liebt.