Er galt als einer der »profiliertesten Grenzgänger zwischen Neurowissenschaften und
Philosophie« »(Frankfurter Allgemeine Zeitung)« als einer »der interessantesten Denker unserer
Zeit« »(Neue Zürcher Zeitung)«. Im Februar 2005 starb der renommierte Hirtnforscher Arzt und
Philosoph Detlef B. Linke. In seinen zahlreichen Arbeiten zum Verhältnis von Kreativität und
Denken Sprache und Gehirn Gehirn und Seele verteidigte er die Freiheit des menschlichen
Denkens. Bis zuletzt war Linke fasziniert von der Idee Hölderlins Konzept der Poesie als einen
Entwurf der Hirnwissenschaften zu deuten. Linke reflektiert in diesem Band über
Neuropsychologie und Lebenskunst und entwirft mit Hölderlin ein Konzept menschlichen
Denkvermögens das der Freiheit dem Respekt vor dem anderen und der Liebe verpflichtet ist.
»Mit der Äußerung daß ich Hölderlin für einen Hirnforscher halte meine ich es sehr ernst.
Hölderlin war Experimentator und Wissenschaftler seines Lebens. Mit seiner Rhytmustheorie
formuliert er eine Theorie der menschlichen kognitivemotionalen Leistungen seiner
Geistestätigkeit insgesamt die Anschluß an die gegenwärtigen Formulierungen der Hirnforschung
gewinnen kann dabei aber in ihrer Komplexität und Integrationskraft darüber hinausgeht.«