Wichtiger als Heiner Müller kann selbst den Surrealisten das Thema Traum nicht gewesen sein.
Bereits als Schüler las Müller Freud er zeichnete eigene Träume auf und sammelte Träume von
Mitschülern. Traumtexte ordnet den bis in die letzten Lebenstage reichenden teils
unveröffentlichten Traumaufzeichnungen erzählerische und dramatische Texte zu die einige
dieser Träume aufnehmen und verarbeiten und bündelt Müllers Reflexionen über den Zusammenhang
von Leben Träumen Schreiben - und den Traum einer besseren Welt. »Das Problem des
Schriftstellers überhaupt des Künstlers ist doch daß er sein ganzes werktätiges Leben
versucht auf das poetische Niveau seiner Träume zu kommen. Das geht nur wenn er nicht
interpretiert was er hervorbringt. Ich schreibe mehr als ich weiß. Ich will nicht nachdenken
über das was ich mache.