Er ist ein Eckensteher ein Streuner ein Flaneur. Mit seinem Hund - nein: an der Leine seines
Hundes stromert er durch die Straßen und über die Boulevards von Paris und redet stumm vor sich
hin oder zu seinem Hund hinunter erzählt fragt beobachtet beichtet. Er der keine
Geschichte keine Vita und keinen »ordentlichen Lebenslauf« haben will weil er glaubt daß uns
alle Lebens-Festlegungen letztlich Kopf und Kragen und Leben kosten erzählt um so
eindringlicher von Gott und der Welt und also von sich. Wer lebt wie Paul Nizons Streuner den
treibt etwas um und es ist Nizons Erzählkunst die daraus etwas Bewegendes fast
Wünschenswertes macht: die Geschichte von einem der sich - anarchischer Hund! - die
Ungeheuerlichkeit herausnimmt zu sagen: Keine Sinnfragen bitte das führt zu nichts der Weg
ist das Ziel!