Am CERN dem Europäischen Kernforschungszentrum in Genf wird gebaut. Tief unter der Erde
entsteht der neue riesige Teilchenbeschleuniger LHC der Wissenschaftlern Zugang zu neuen
Phänomenen - und vielleicht zu neuen Dimensionen - ermöglichen soll. Erwartet werden
entscheidende Erkenntnisse über den Zusammenhang von Raum Zeit und Materie. So könnte das
bisher nur hypothetisch existierende Higgs-Teilchen entdeckt werden das allen Bausteinen der
Materie ihre Masse gibt. Oder ein Beweis für die Existenz supersymmetrischer Teilchen die auch
die dunkle Materie und damit einen Hauptbestandteil des Universums erklären könnten. Und
vielleicht sogar winzige schwarze Löcher und damit der Beweis für Zusatzdimensionen des Raumes.
Der LHC wird entscheidend sein für die Entwicklung eines neuen Fundaments der Physik und könnte
sogar Hinweise für die Entwicklung der Superstring-Theorie geben. Rolf Landua gibt einen Band
heraus der als Dialog mit Forschern des CERN konzipiert ist. Darin werden unter anderem die
Erwartungen diskutiert die mit dem Einsatz des Teilchenbeschleunigers verbunden sind. Die
Gespräche bezeugen die Ungewißheit der Grundlagen moderner physikalischer Theorien und sind
eine Philosophie über den Rand der Dimensionen eine Spekulation über das Potential der
Naturwissenschaften.