In Die Heilung des Selbst arbeitet Heinz Kohut die Psychologie des Selbst weiter aus die er
nun nicht mehr wie in seinem Buch über den Narzißmus in der Sprache der klassischen
Triebtheorie darstellt. Um die Umrisse einer Psychologie des Selbst zu zeichnen und zu einer
Definition dessen zu gelangen was zu einer Heilung des pathologischen Selbst führt unterzieht
Kohut ein breites Spektrum theoretischer Konzepte einer erneuten Prüfung: Wie verändert sich
der Triebbegriff durch die Betonung des Selbst und wie verhält sich die Triebtheorie zur
Psychologie des Selbst? Wie wird der Begriff der Aggression als Trieb von der Einführung einer
Psychologie des Selbst berührt und welche Stellung hat die Aggression innerhalb des Rahmens
der Psychologie des Selbst? Inwiefern ist es angemessen von Bestandteilen des Selbst statt von
Funktionen eines psychischen Apparates zu sprechen?