Atheismus im Christentum erstmals 1968 erschienen gilt - neben dem dritten Band von Das
Prinzip Hoffnung - als Ernst Blochs wichtigster Beitrag zur Religionsphilosophie und hat die
Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflußt. Blochs profunde
Kenntnisse vor allem des Judentums und des Christentums verschmelzen vor dem Hintergrund seines
Marxismus zu einer originellen Kritik sowohl an den hierarchischen Strukturen des Christentums
als auch an der Leere des Atheismus. Legendär sind seine Ausführungen zum Verhältnis von
Marxismus und Religion. Nur ein Atheist kann ein guter Christ sein gewiß aber auch: Nur ein
Christ kann ein guter Atheist sein - so lautet ein Schlüsselsatz dieses Buches das mit einer
Reflexion über Marx und das Abtun der Entfremdung endet.