Anknüpfend an die Cantorsche Mengenlehre und aufbauend auf Freges überlegungen zur
Beweistheorie sowie Peanos Symbolismus gelang es in den Principia Mathematica erstmals weite
Bereiche der Mathematik aus einigen wenigen logischen Grundbegriffen und Axiomen herzuleiten.
Zur Auflösung der Widersprüche und Paradoxien in Logik und Mengenlehre deren Entdeckung eine
Grundlagenkrise der Mathematik zur Folge hatte entwickelten Whitehead und Russell die
sogenannte Typentheorie. In den im vorliegenden Band enthaltenen Einleitungen zu ihrem
monumentalen Werk stellen sie die Paradoxien in Logik und Mengenlehre und die von ihnen
entwickelte Typentheorie die auch in den Humanwissenschaften - etwa bei Gregory Bateson -
Anstöße zu neuen Denkmodellen und Methoden gegeben haben in einer auch für mathematisch nicht
gebildete Leser zugänglichen Form dar.