Die Semiotik ist eines der bedeutendsten theoretischen Paradigmen des 20. Jahrhunderts dessen
Ursprünge in drei ganz unterschiedlichen Denktraditionen verankert sind: der amerikanischen um
Charles Sanders Peirce der französischen um Ferdinand de Saussure und der osteuropäischen um
Roman Jakobson. Gerade der Schule um Jakobson kommt das Verdienst zu die materielle Struktur
der Zeichen und deren ästhetisches Potential erschlossen zu haben. Roman Jakobson war darüber
hinaus der wichtigste Mittler zwischen den verschiedenen Zentren der osteuropäischen Semiotik
und eine der Schlüsselfiguren für die Entwicklung und Verbreitung der Semiotik insgesamt. Der
Band enthält grundlegende Aufsätze Jakobsons zur Sprach- und Literaturwissenschaft zur
allgemeinen Ästhetik und zur Kultursemiotik.