Das Buch enthält die Resultate eines halben Jahrhunderts geistes- bzw. ideengeschichtlicher
Forschung und gilt als Klassiker. Saturn und Melancholie besteht aus vier Teilen: Der erste
geht der historischen Entwicklung des Melancholie-Begriffs in der medizinischen
naturwissenschaftlichen und philosophischen Literatur der Antike und des Mittelalters nach. Der
zweite beschäftigt sich mit Saturn - dem Stern der Melancholie - und zwar mit der
literarischen und bildlichen Überlieferung vor allem in der Antike und im Mittelalter. Der
dritte Teil untersucht zwei neuzeitliche Ausprägungen der Melancholie: die »poetische
Melancholie« und die »Melancholia generosa«. Im Lichte der in den ersten drei Teilen
rekonstruierten Vorstellungs- und Bildtraditionen wird im vierten Teil schließlich Dürers
Melancholie-Blatt interpretiert.