Weicks Sozialpsychologie des Organisierens ist keine Organisationstheorie im üblichen Sinne.
Die strukturellen Merkmale von Organisationen ihre Zielsetzungen die Aufgabenteilung die
Ordnung der Entscheidungsprozesse - all dies zentrale Gegenstände der klassischen
Organisationslehren - interessieren hier erst in zweiter Linie. Im Mittelpunkt steht vielmehr
die Frage wie Organisationen ihre Umwelt und sich selbst verstehen. Weick möchte eine
Epistemologie des Organisierens schaffen die selbst wieder eine Wirkung im Prozeß des
Organisierens zu entfalten vermag weil sie Begriffe bereitstellt mit denen Menschen in
Organisationen ihr Handeln begreifen können. In diesem Sinne wäre Weicks Theorie des
Organisierens zugleich eine Metatheorie.