Lang entwickelt das Konzept einer strukturalen Psychoanalyse. In den hier versammelten Studien
stellt der Autor Überlegungen zum wissenschaftlichen Standpunkt der Psychoanalyse an
untersucht zentrale Begriffe wie das Konzept des Subjekts der Identität der Geschichtlichkeit
des Unbewußten der Abwehr. Im Begriff der »strukturalen Triade« wird der Ödipuskomplex neu
geortet und die Konzeption des »Vaters« bei Freud diskutiert. Phänomene wie
Fremdenfeindlichkeit und Gewalt erfahren eine struktural-analytische Interpretation ebenso wie
die Psychologie und Philosophie Nietzsches. Der zweite - klinische - Teil erörtert zunächst
sprachliche Bedingungen psychischer Erkrankung um dann im Lichte des struktural-analytischen
Ansatzes Neurose - insbesondere Zwang Angst und Depression - Psychosomatose und Psychose zu
thematisieren. »Halluzination« und »Wahn« zentrale Phänomene psychotischer Erkrankung werden
dabei besonders behandelt.