Der Konflikt zwischen Geistes- und Naturwissenschaften tritt in der aktuellen Diskussion um ein
sich wandelndes Menschenbild besonders hervor. Dieser Band enthält eine Reihe von
exemplarischen Gesprächen in denen der Hirnforscher Wolf Singer der Idee vom frei handelnden
Menschen den u. a. von neuronalen Prozessen weitgehend determinierten Menschen entgegenstellt
aber auch die Bedeutung von sozialen und kulturellen Faktoren für die geistige Entwicklung des
Menschen betont. Kritisch setzt sich Singer mit der Vision einiger Zukunftsforscher auseinander
die die Entwicklung von künstlichen Gehirnen für die nächsten Jahre voraussagen. Die Gespräche
mit Singer vermitteln aber auch einen Einblick in seine aktuellen Projekte in der Hirnforschung
die Hoffnung für die Entwicklung neuer Therapieformen geben.