Fast zwanzig Jahre nach Michel Foucaults Tod ist die Debatte über sein Werk so lebendig wie
noch nie. Neue Editionen übersetzungen und originelle Interpretationen sorgen für neue
Perspektiven und Kurskorrekturen der Rezeption. Der Band dokumentiert die außerordentlich
erfolgreiche Konferenz die im September 2001 am Frankfurter Institut für Sozialforschung
stattfand. Die Beiträge (u. a. von Judith Butler Nancy Fraser Raymond Geuss Thomas Lemke
Christoph Menke und Paul Veyne) nähern sich dem facettenreichen Werk Foucaults aus
verschiedenen Disziplinen und theoretischen Traditionen. Im Vordergrund stehen neue Formen
sozialer Kontrolle methodologische Fragen der Analytik der Politik und der historischen
Erforschung der Ordnungen des Wissens die Frage nach der kritischen Funktion von Genealogie
und das Verhältnis von Ethik und Ästhetik.