Der Begriff der ästhetischen Erfahrung steht für ein Nachdenken über die Kunst das sich in
entschiedener Weise von einer traditionellen Theorie des Kunstwerks als Ort der
Wahrheitsenthüllung verabschiedet. Dabei versucht das Konzept »ästhetische Erfahrung« eine
Entwicklung in den Künsten zu fassen die oftmals als »Entgrenzung« beschrieben worden ist:
eine Entgrenzung ebenso des Kunstwerks das sich in seinen Kontexten Bedingungen und Folgen zu
reflektieren unternimmt wie eine Entgrenzung des Ästhetischen das sich von seiner exklusiven
Bindung an die Sphäre der Kunst löst und in einer Vielfalt gleichberechtigter Spielarten
wahrgenommen wird. Der Band versammelt Texte aus unterschiedlichen Disziplinen:
Filmwissenschaft (Koch) Kunstwissenschaft (Boehm Busch) Literaturwissenschaft (Gumbrecht
Iser Mattenklott Vinken) Philosophie (Bubner Heinrich Rorty Shusterman) Psychologie
(Bösel Leder) Theaterwissenschaft (Fischer-Lichte) und Verhaltensbiologie (Todt).