Wilfred R. Bion entwickelte der Kantischen Einsicht folgend wonach es erst die systematische
Einheit sei die »gemeine Erkenntnis zu Wissenschaft« mache eine schematische Darstellung in
der sämtliche psychische Phänomene ihren Platz finden: das berühmte Raster das er als
Arbeitsinstrument für die analytische Praxis verstanden wissen will. Das Ordnen und
Kategorisieren des Materials dem der Analytiker in den Sitzungen begegnet dient dabei nicht
nur dazu seine Intuition zu schulen und bestimmte Episoden dem Gedächtnis einzuprägen sondern
soll auch helfen durch Antizipation das Kommende zwar offen aber mit vorbereiteter Wachheit
beobachten zu können so daß »Vorahnungen« bemerkt und berücksichtigt werden können.
Eindrucksvoll zerlegt Bion in einer als geradezu struktural zu bezeichnenden Analyse die Mythen
von Ödipus des biblischen Paradieses und des Turmbaus zu Babel in einzelne Fragmente um diese
im Raster lokalisieren zu können.