Das Buch der bekannten Literaturwissenschaftlerin untersucht die Formen des Bildertausches
zwischen Wissenschaft Religion Kunst und Literatur. Jenseits der Kontroverse zwischen
pictorial und linguistic turn geht es um das Wissen der Bilder an der Grenze zwischen Messen
und Deuten: an der Schwelle zwischen Spur und Zeichen Imaginärem und Sichtbarem Material und
Figur Schauplatz und Erzählung Daten und Graphik Begriff. Momente des In-Erscheinung-Tretens
stehen im Zentrum: von Bildern im Denken von Affekten im Gesicht von Transzendenz in Gemälden
oder in der Dichtung. Ausgehend von der Differenz zwischen neuronalen Indikatoren und Semantik
in den bildgebenden Verfahren der aktuellen naturwissenschaftlichen Forschung widmet sich
Sigrid Weigel vor allem dem Wissen das Malerei und Einbildungskraft über Bilder bereithalten.
Ziel ist es durch die Aufmerksamkeit für das Detail und für das Unbedeutende dem Geist wahrer
Philologie (Benjamin) zum Ausdruck zu verhelfen.