Man kennt die Stichworte: Diskursanalyse und Dispositiv Archäologie und Genealogie Analytik
der Macht. Und natürlich: Strukturalismus. Wie steht es aber im Werk Foucaults um Aussagen zur
Methode? Wo systematisiert er diese? Läßt sich bei ihm überhaupt ein methodologisches
Herangehen isolieren - oder handelt es sich eher um ein flexibles Vorgehen? Ein Verfahren?
Vielleicht sogar um eine Antimethode? Der vorliegende Band versammelt erstmals wichtige Texte
und Textstellen in denen sich Foucault zur Methodenfrage äußert und die in seinem Werk nur
sehr verstreut zu finden sind. Die Auswahl bildet einerseits zeitgebundene Debatten ab zeigt
aber auch eine Fülle von noch heute aktuellen methodologischen Problemen: Materialität und
Körper Geschlecht und Raum Macht und Wissen und nicht zuletzt: die Ideengeschichte und ihre
Grenzen. Das Nachwort von Petra Gehring unterstreicht die Aktualität der Arbeitsweise Foucaults
und schärft den Blick für die Präzision seiner Verfahren.