»Philologie« war in den Gründerzeiten Richard Bentleys und Friedrich August Wolfs ein
subversiv-aufklärerischer Begriff dessen provokatives Potential allerdings heute verbraucht zu
sein scheint. Es gibt jedoch Anzeichen für eine Wende. In den Beiträgen dieses Bandes
analysieren die wichtigsten Vertreter einer Entwicklung die man als »Rephilologisierung« des
theoretischen Feldes bezeichnen könnte die epistemische Situation. Erörtert wird nicht nur
inwiefern die Philologie auch heute noch theoriebildend wirkt sondern auch das Wiedererstarken
des philologischen Paradigmas. Mit der Wende der Philologie auf sich selbst so zeigt sich
werden auch die Umrisse einer neuen Disziplin sichtbar: der philologischen
Grundlagenforschung.Mit Beiträgen u. a. von Karl Heinz Bohrer Hans Ulrich Gumbrecht Werner
Hamacher Friedrich Kittler und Thomas Steinfeld.