Ein Gespenst geht um in der akademischen Welt. Es ist das Gespenst des cartesianischen
Subjekts. Kognitivisten und Psychoanalytiker Dekonstruktivisten und Anhänger des New Age
Heideggerianer und Habermasianer Feministinnen und Postmarxisten Ökologen und Enthusiasten
des Cyberspace - alle haben sie das Ziel dem westlichen Denken dieses Gespenst auszutreiben
das vermeintlich für alle Plagen der Menschheit verantwortlich ist von der ökologischen
Bedrohung bis zur politischen Unterdrückung. Zizek hingegen verteidigt das philosophisch und
politisch subversive Erbe des cartesianischen Cogito. Dazu nimmt er den Dialog mit drei
zentralen Thesen zur Subjektivität wieder auf: mit Heideggers Gedanken des nihilistischen
Potentials der modernen Subjektivität mit der gegenwärtigen politischen Philosophie und mit
dem feministisch-dekonstruktivistischen Konzept der wechselnden Subjekt-Positionen
Identifizierungen. Und natürlich geht es auch darum den Raum für radikales politisches Handeln
unter den Bedingungen des globalen Kapitalismus zu öffnen.