Praxistheoretische Zugänge formulieren neuartige theoretische und empirisch-analytische
Perspektiven und finden in den Sozial- und Kulturwissenschaften in den letzten Jahren
zunehmende Beachtung. Die Aufweichung von epistemologischen Gegensätzen die die
Sozialwissenschaften nach wie vor spalten sowie ein empirisch orientiertes und methodologisch
ausgerichtetes Verständnis von Theorie sind ihre Hauptkennzeichen. Robert Schmidt wendet diese
Konzeptionen in unterschiedlichen Forschungskontexten aus den Bereichen des Sports (Handball
Inlinehockey Triathlon) und der Arbeitswelt (in einem Büro für Software-Entwicklung) an. Es
ergeben sich spannungsreiche Konstellationen an denen sich die Leistungsfähigkeit einer
Soziologie der Praktiken beweist.