Das Recht der Freiheit ist der Versuch eine andere Theorie der Gerechtigkeit zu schreiben:
eine die nicht auf abstrakte normative Prinzipien fixiert ist sondern die heute maßgeblichen
Kriterien sozialer Gerechtigkeit direkt aus jenen normativen Ansprüchen gewinnt die sich
innerhalb der westlichen liberaldemokratischen Gesellschaften herausgebildet haben. Zusammen
machen sie das aus was Axel Honneth demokratische Sittlichkeit nennt. Im Geiste von Hegels
Rechtsphilosophie und unter anerkennungstheoretischen Vorzeichen zeigt er wie in konkreten
gesellschaftlichen Bereichen die Prinzipien individueller Freiheit generiert werden die die
Richtschnur für Gerechtigkeit bilden. Das Ziel des Buches ist ein höchst anspruchsvolles: die
Gerechtigkeitstheorie als Gesellschaftsanalyse neu zu begründen.