Tugenden haben Konjunktur. Ihr angeblicher Verlust wird ebenso kulturkritisch beklagt wie eine
Wiederbelebung ganz heterogener Kataloge von Tugenden gefordert wird. Doch was ist eigentlich
eine Tugend? Wie verhalten sich Tugenden und Laster zueinander? Trägt Tugend zum Glück des
Tugendhaften bei oder ist der Tugendhafte eher der Dumme? Setzen die Tugenden einander voraus
oder sind sie unabhängig voneinander zu haben? Christoph Halbig beantwortet diese Fragen im
Rahmen einer umfassenden Ontologie der Tugend und unterzieht die Leistungsfähigkeit dieser
Kategorie in der Ethik so einer kritischen Prüfung.