Hans Blumenberg schwebte in den 1950er und 1960er Jahren eine Verbindung von Technik- und
Zeitphilosophie vor auf die bis heute nur selten Bezug genommen wird. Das mag daran liegen
dass er nie eine Philosophie der Technik geschrieben hat - allerdings findet sich in seinem
Nachlass eine Reihe von kleineren Schriften in denen er seine Überlegungen zu diesem Thema
pointiert entfaltet. Standen diese zunächst noch unter dem Eindruck einer klaren Differenz von
Natur und Technik distanziert er sich im Umfeld der Legitimität der Neuzeit zunehmend von ihr
und die Konzepte der Selbsterhaltung und Selbstbehauptung treten in den Vordergrund. Der Band
stellt erstmals sämtliche Beiträge Blumenbergs aus diesem Kontext zusammen und macht seine
Philosophie der Technik greifbar.