Wäre ein unendliches Leben nicht auch unendlich langweilig? Die Annahme die menschliche
Sterblichkeit sei Voraussetzung eines wünschenswerten Lebens ist weit verbreitet. Aber lässt
sie sich auch halten? Marianne Kreuels setzt sich mit den verschiedenen Argumenten für diese
Position auseinander wie sie unter anderem von Bernard Williams und Martha Nussbaum
vorgebracht wurden und zeigt dass sie allesamt nicht überzeugend sind. Anhand zahlreicher
anschaulicher Gedankenexperimente arbeitet sie in ihrem scharfsinnigen Essay heraus dass auch
ein unendliches Leben ein wünschenswertes Leben sein kann das sich - abgesehen natürlich von
seiner Länge - nicht vom Leben eines Sterblichen unterscheiden muss.