Pathisches das uns widerfährt erfordert Antworten duldet aber kein endgültiges Schlusswort.
Platonische Dialoge sind Zwischenreden deren Ränder Brüche und Abgründe sich in keiner Lehre
resümieren lassen wie Bernhard Waldenfels in seinem Platon-Buch zeigt. Dass die leibhaftige
Praxis der Rede ihren Gehalt übersteigt zeigt sich in den Motiven der sokratischen
Geburtshilfe der Polyphonie der Rede der Verführung durch Worte der Käuflichkeit der Lehre
der Triebkraft des Eros der Heilung durch Besprechung den Einbrüchen der Gewalt der
Gastlichkeit und den Tieren als Spiegel- und Zerrbilder des Menschen. Das Fremde ist ein
Widerhall der sokratischen Atopie.