Die Bundesrepublik entwickelte sich im Laufe ihres Bestehens zu einem liberalen Rechts- und
Sozialstaat nach westlichem Muster. Historiker trugen dazu bei indem sie Orientierungswissen
lieferten und als public intellectuals diese Entwicklung kritisch begleiteten. Sie erinnerten
imaginierten und kritisierten spezifische Staatsvorstellungen beziehungsweise reflektierten die
Krisen von Rechts- und Sozialstaatlichkeit seit den 1970er Jahren. Und auch heute sind
Historiker an der Neukonzeption von Staatlichkeit im Kontext von Globalisierung und
europäischer Integration beteiligt. Gabriele Metzler erzählt eine Geschichte der Bundesrepublik
von ihren Anfängen bis heute durch das Prisma ihrer zeithistorischen Erforschung.