Feministische Erkenntnis- und Wissenschaftstheorien gehen aus äußerst lebhaften
interdisziplinären Diskussionen in der Philosophie und den Sozialwissenschaften hervor. Sie
analysieren wie Geschlechternormen auf Wissende einwirken kritisieren die Benachteiligung
weiblicher und queerer Menschen durch herrschendes Wissen und schlagen Alternativen zu gängigen
epistemischen Begriffen und Praktiken vor. Der Band versammelt klassische Texte sowie aktuelle
Weiterentwicklungen u. a. von Patricia Hill Collins Sandra Harding und Donna Haraway Miranda
Fricker und Gurminder K. Bhambra größtenteils erstmals in deutscher Übersetzung. Alle
verbindet eine Kernthese: Wissen ist eingebettet in historisch spezifische soziale Praktiken
und Strukturen die keineswegs geschlechtsneutral sind.